Im letzten Artikel habe ich über Tuschetien geschrieben, einer Bergregion im großen Kaukasus. Tuschetien ist vermutlich die einzige Region in Georgien, in der es keinen einzigen BMW gibt.

Der einzige Zugang dorthin führt über den 2826 Meter hohen, nicht asphaltierten Abano-Pass. Der Pass ist das heftigste, was ich in meinem knapp vierzigjährigen Autofahrerleben befahren habe. Für 70 Kilometer von Lechuri nach Omalo braucht man knapp vier Stunden.

Der Pass ist im Winter schneebedeckt und erst Ende Mai kann der Schnee auf der Nordseite geräumt werden. Wir haben ihn Anfang Juni befahren und waren unter den ersten Touristen im Jahr. Vom Regen und Schmelzwasser gibt es immer wieder Erdrutsche. Alle paar Kilometer stehen Raupen oder Bagger, mit denen die Straße wieder befahrbar gemacht wird, also befahrbar mit einem 4×4 mit ausreichender Bodenfreiheit.

Als spezielle Herausforderungen müssen einige Furten durchquert werden, ein Wasserfall und diverse Pfützen, deren Tiefe man erst bei der Durchquerung feststellt. Wenn man Pech hat gibt es noch Gegenverkehr an einer Engstelle und man muss an der Talseite zurücksetzen.

Alles weitere auf den Bildern, einen schnellen Eindruck verschafft dieses kurze Video (nicht von mir).

Almauftrieb
Passhöhe
Nordseite
Straßenmeisterei im Dauereinsatz
Einer von vielen Gedenkplätzen für Verunglückte
Über den Abano-Pass

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