Georgien hat eine große Vielfalt an PKW, viel größer als in Deutschland. Das rührt daher, dass aus aller Welt Gebrauchtwagen importiert werden und man daher nicht nur alle EU-konformen Fahrzeuge sieht, sondern auch viele aus dem amerikanischen oder asiatischen Markt, häufig auch rechtsgelenkt. Dazu will ich aber später noch mehr schreiben.
Was man jedoch selten sieht sind russische Fahrzeuge, eine der Ausnahmen ist der GAZ-Wolga. In der Sowjetunion war das ein Fahrzeug für die privilegierte Oberschicht. Heute wird er ausschließlich von Handwerkern gefahren. Warum? Wäre da nicht ein Kombi oder ein Transporter geeignet? Die Antwort ist einfach, mit einem Dachständer hat das Fahrzeug eine nahezu unbegrenzte Ladefläche, mit der nicht mal ein Mercedes Sprinter konkurrieren kann. Damit die Regenrinne nicht zu sehr beansprucht wird, wird der Dachständer auch gerne an Stoßstangen oder anderen tragenden Teilen fixiert.
Der kleine Bruder des Wolga, ebenfalls aus russischer Produktion, ist der WAS Shiguli. Er hat dasselbe Einsatzgebiet und ist den älteren Lesern noch als Fiat 124 bekannt.
